KLIMA – INITIATIVE „ULM PFLANZT BÄUME“

KLIMA – INITIATIVE „ULM PFLANZT BÄUME“

Nicht reden, sondern handeln – vielmehr Bäume pflanzen: Das ist die Devise der Kinder von Plant-for-the-Planet. Das Ulmer Unternehmen pervormance international mit Geschäftsführerin Gabi Renner hat deshalb ihr Versprechen vom 9. März 2018 in Monaco bei Fürst Albert II und Felix Finkbeiner wahrgemacht und in Ulm mit Partnern die Spende von 5500 Bäumen realisiert. Im Rahmen der Eröffnung des Ulmer Klimaschutztages durch Oberbürgermeister Gunther Czisch wurde nun die Klima-Initiative „Ulm pflanzt Bäume“ vorgestellt.

Partner der ersten Stunde sind neben pervormance international auch die Ulmer Unternehmen Trivis und die Volksbank Ulm-Biberach, der unw (Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V.), der die Initiative aufgegriffen und organisiert hat, und natürlich die Stadt Ulm mit der lokalen agenda Ulm 21. Alle gemeinsam haben bereits 5500 Bäume zugesagt. Außerdem unterstützen die Ulmer Basketballer von ratiopharm ulm die Klima-Initiative.

Angefangen hat alles 2009 mit einem Schulreferat des damals 9-jährigen Felix Finkbeiner – heute ist Plant-for-the-Planet eine globale Kinder- und Jugend-Organisation, die mit 67.000 Kindern bereits 15 Milliarden Bäume auf der ganzen Welt gepflanzt hat, um die Klimakrise zu stoppen.

Am 22. Mai 2018 erhielt Felix dafür als bislang jüngster Ordensträger das Bundesverdienstkreuz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Umweltpolitiker wie Professor Klaus Töpfer und viele Wissenschaftler wie Professor Franz Josef Radermacher aus Ulm aber auch Prominente wie Harrison Ford oder Gisele Bündchen, Til Schweiger oder Peter Maffay unterstützen die Organisation. Am 9. März war die Auftaktveranstaltung der „Trillion Tree Campaign“ in Monaco, die es schaffen soll, weltweit 1000 Milliarden Bäume zu pflanzen, um die 2°-Grenze doch noch einzuhalten. Diese Zahl ist laut Klima-Experten mindestens notwendig, um die Erdüberhitzung deutlich zu verlangsamen oder zu stoppen, damit unsere Kinder noch in einer Welt leben, wie wir sie lieben. „Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor dreißig Jahren. Die zweitbeste ist jetzt“, sagt Professor Klaus Töpfer.


Der Durchschnitts-CO2-Ausstoß eines Deutschen liegt bei 12 Tonnen im Jahr. Um die auszugleichen, sind 24 zusätzliche Bäume notwendig. Denn jeder Baum, den Plant-for-the-Planet z.B. in Yucatán, Mexiko pflanzt, bindet im Laufe seines Lebens 500 kg CO2.


Auf der Homepage von www.ulm-pflanzt-bäume.de gibt es weitere Informationen und es wird gezeigt, wie jeder ganz einfach mitmachen oder sich sogar klimaneutral stellen kann. Alle Bäume der Klima-Initiative werden im gemeinsamen Ulmer Baumzähler aufsummiert, der dann wieder in den Trillion Tree-Baumzähler von Plant-for-the-Planet einfließt. Jeder, der mitmacht, ist damit Teil der weltweiten Kampagne, um das größte Aufforstungsprojekt der Menschheitsgeschichte zu realisieren.

Empfang bei Fürst Albert in Monaco: PERVOMANCE fördert weltweite Baumpflanzaktion

Empfang bei Fürst Albert in Monaco: PERVOMANCE fördert weltweite Baumpflanzaktion

Gabriele Renner und Sabine Stein sind in Monaco von Fürst Albert und „Plant for the-Planet“-Gründer Felix Finkbeiner empfangen worden. Die Ulmer Unternehmerinnen, deren E.COOLINE Kühlfunktionstextilien weltweit für den Arbeitsschutz, im Gesundheitsbereich und von internationalen Spitzensportlern gefragt sind, unterstützen die Umweltorganisation Plant-for-the-Planet, deren Schirmherr Fürst Albert II. ist.

An der Veranstaltung nahmen auch Professor Franz Josef Radermacher aus Ulm in Vertretung des Club of Rome, „Der Bergdoktor“-Schauspieler Hans Sigl und die Unternehmer Alfred Ritter von Ritter Sport und Michael Durach von Develey sowie Vertreter von Umweltorganisationen wie dem WWF teil.

„Wir sind bereits seit 2013 das weltweit erste klimaneutrale Textilunternehmen und haben in Monaco unseren Beitrag in Höhe von 246 920 Kilogramm CO2 pro Jahr umgerechnet in Bäume für die Trillion Trees Kampagne der Plant-for-the-Planet Organisation Fürst Albert von Monaco, dem Patron der Organisation, überreicht“, berichtet Gabriele Renner vom Empfang im Fürstentum.

Bisher ging die Kompensation des Unternehmens aus Ulm an ein Waldschutzprojekt in Papua Neuguinea. „Wir wollen nicht nur Menschen gegen Hitzestress schützen, sondern auch die Zukunft unserer Kinder nachhaltig sichern und die Umwelt bewahren, um weitere Hitzeprobleme, die durch die Erderwärmung entstehen, zu verhindern“, erläutert Sabine Stein. Daher werden die Kühlfunktionstextilien auch ausschließlich in Deutschland und Europa produziert. „Wir können so immer kontrollieren, wie unsere Produkte hergestellt werden. Das kostet zwar etwas mehr. Aber das ist es uns wert“.

Das Unternehmen hat sich außerdem 2013 dem UN Global Compact der Vereinten Nationen und dem Programm „Women’s Empowerment“ angeschlossen, um die Rechte von Frauen in der Welt zu stärken und die beiden Unternehmerinnen wurden bereits 2011 in den „Senat der Wirtschaft“ berufen. „Hier engagieren wir uns für verantwortungsvolles Handeln in der Wirtschaft, für Nachhaltigkeit und die Welt-Wald-Klima-Initiative des Senats“, betont Gabriele Renner, deren Funktionskleidung wie eine „Klimaanlage zum Anziehen“ funktioniert, den Körper bis zu 12°C kühlt und dabei mindestens 90% CO2 im Vergleich zu einer Klimaanlage spart. Dies hilft beispielsweise Betroffene mit Multiple Sklerose und Parkinson oder Herz-Kreislauferkrankungen aber auch Feuerwehren oder Bauarbeiter sowie Sportler vor Hitzeproblemen zu schützen.

Weltweit wurden bereits über 100.000 Textilien mit der High-Tech-Funktionskühlung verkauft. „Das ist ein komplett neuer Markt, den wir hier gerade entwickeln. Bisher gab es keine Alternative zu energieintensiven Klimaanlagen und im Freien funktionieren diese – im Vergleich zu unseren Produkten – noch nicht einmal“, führt Sabine Stein hierzu aus.

Das war in 2011 dem Bundespräsidenten auch die Verleihung des Innovationspreises „Land der Ideen“ wert, der den Unternehmerinnen dann von Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Stuttgarter Schloss überreicht wurde. Zwischenzeitlich sind auch Kühlwesten für Hunde und Kühldecken für Pferde in der Entwicklung. „Weitere spannende Projekte im Gesundheitsbereich stehen kurz vor der Einführung“, kündigt Gabriele Renner an.